Die Moderne der Welt zu Gast in Bad Tölz
Moderne Architektur der Weimarer Republik und der Nachkriegszeit
Programm zur sonderausstellung
Die Ausstellung „die moderne der welt zu gast in bad tölz“ kann im Zeitraum
vom 30.07. – 30.10.2022 jeweils Dienstag – Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr
im Stadtmuseum besichtigt werden.
Die besonderen Programmhighlights während der Ausstellung finden Sie hier:
„Ein Wettlauf gegen die Zeit“ Im Interview mit Architekturhistorikerin
Dr. Kaija Voss und dem renommierten Photographen Jean Molitor. Filmvorstellung „making-of“ der Architekturaufnahmen und anschließende Signierstunde.
- Sonntag, 30.10.2022 um 15:00 Uhr, Kosten 5,- €, keine Anmeldung erforderlich
Die Kuratoren der Ausstellung
Einblicke in die Moderne Architektur
in Bad Tölz und Umgebung
Blick auf die Rotunde der Trink- und Wandelhalle der Krankenheiler Jod-Quellen A.-G.
in Bad Tölz
Erbaut im Winter 1929/1930
Photograph: Jean Molitor
Architekten: Heinz Moll und Ernst von den Velden, München
Die Rotunde entfaltet im Inneren eine feierlich, ruhige Raumwirkung. Ein schmaler kurzer Gang vermittelt von der Trinkhalle in die großzügige Wandelhalle mit anschließendem Konzertsaal. In nicht einmal einem Jahr wurde dieser beeindruckende Bau im Stil der Klassischen Moderne realisiert und gehörte zu den modernsten Kurbauten Deutschlands. Mit einer Länge von über 110 Metern ist die Tölzer Trink- und Wandelhalle die größte ihrer Art in Europa.
E.H. Stadtmuseum Bad Tölz
Ehemalige Tankstelle in Benediktbeuern
Erbaut 1955
Photograph: Jean Molitor
Architekt bisher nicht belegt
Der kleine Tankstellenbau besticht durch seine Leichtigkeit. Das weite Vordach mit seinen abgerundeten Ecken ruht auf zwei V-förmigen Pfeilern. Das Tankwart-Häuschen besitzt einen Glasvorbau mit feiner Sprossengliederung. Diese Architektur belegt, welch ästhetische Wirkung ein reiner Zweck- und Nutzbau haben kann.
E.H. Stadtmuseum Bad Tölz
Harras-Post, München
Erbaut 1930-1933
Photograph: Jean Molitor
Architekten: Robert Vorhoelzer, Hans Schnetzer
Denkmalgeschütztes Ensemble aus Postgebäude und fünfgeschossigen Wohnhäusern. Das Postgebäude mit flachem Longitudinalbau und halbrundem schmalen Pavillon ist formal zweiteilig konzipiert. Die Postfassade lebt von der Qualität ihrer starken Durchfensterung wie auch von der Spannung zwischen ruhigem Ebenmaß und asymmetrischer Pointierung.
E.H. Stadtmuseum Bad Tölz