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Sehenswuerdigkeiten Bad Tölz
Stadtspaziergang

ländlich und Urban


Bad Tölz ist eine Stadt mit rund 18.000 Einwohnern: beschaulich und trotzdem vielseitig, mit urbaner Infrastruktur und doch geprägt vom ländlichen Idyll. Und das Beste daran: Wer mag, kann die Sehenswürdigkeiten des Ortes bequem zu Fuß erkunden. Begleiten Sie uns zu unseren Lieblingsplätzen in Bad Tölz.

Wenn Sie Bad Tölz auf eigene Faust entdecken möchten, holen Sie sich den Flyer Hier geht es zum "Stadtrundgang"

Marktstraße Bad Tölz
marktstraße

Der "schönste Festsaal des Oberlandes" wie die Marktstraße von Kennern gerühmt wird, verdankt seine heutige Erscheinung vor allem dem Münchner Architekten und Heimatpfleger Gabriel von Seidl. Zwischen 1900 und 1910 wurde die Marktstraße von teilweise neugotischen Einflüssen befreit und dem alpenländischen Stil mit neuen Giebelfronten angepasst. Die Fassaden der großen Giebelhäuser aus dem 18. Jahrhundert, die den oberbayerischen Bauernhäusern nachempfunden sind, wurden vielfach mit Lüftlmalerei versehen. Hervorragendes Beispiel ist das ehemalige Rathaus (heute Stadtmuseum). Durch die Einrichtung einer Fußgängerzone mit neuer Natursteinpflasterung nach altem Vorbild hat diese platzartige Straße an Schönheit gewonnen.
Kurhaus Bad Tölz
kurhaus

Das nach den Plänen von Gabriel von Seidl erbaute Tölzer Kurhaus wurde im Juni 1914 eingeweiht. Seidl lebte zu dieser Zeit bereits nicht mehr, doch verstand es Emanuel Seidl, den Bau im Sinne seines Bruders zu vollenden. Seit dieser Zeit steht das Gebäude im Zeichen der Kultur und bildet mit seiner städtebaulichen Schönheit auch heute noch einen stimmungsvollen Rahmen für Konzerte, Theater, Hochzeiten, Tagungen uvm.. Im Frühjahr 2009 komplett renoviert, erstrahlt das Kurhaus im alten, ehrwürdigen Glanz.
Franziskanerkirche Bad Tölz
franziskaner-kirche

Die Grundsteinlegung zum Franziskaner-kloster erfolgte 1624. Zwei Jahre später waren die Klostergebäude fertig, doch als Kirche musste die 1618 erbaute Friedhofkapelle dienen. Die verlängerte Kapelle wurde Anfang des 18. Jahr-hunderts zu klein und 1733-35 wurde die Kirche ohne Glockenturm, jedoch mit einem markanten Dachreiter, errichtet. Dem franziskanischen Armutsideal entspricht das schlichte Kircheninnere mit einfachen barocken Wandpfeilern, ohne Stuck und Deckenfresken, dafür aber edle Intarsienaltäre mit marmorierten Säulen aus der Klosterwerkstatt. Das Kloster schloss im Jahre 2008 seine Pforten.
Kalvarienbergkirche
Kalvarienberg-kirche

Ein Aufstieg zum Kalvarienberg wird nicht nur durch den weiten Blick ins Isartal und über die Stadt belohnt, sondern auch durch die einmalige barocke Kalvarienbergkirche mit den beiden schlanken Türmen ("Krone von Tölz"). Der Tölzer Salz- und Zollbeamte Friedrich Nockher ließ als erstes 1711 ein Kreuz aufstellen und 1718 sieben Wegkapellen und die zunächst unter freiem Himmel stehende "Heilige Stiege" erbauen. 1735 wurde der Golgathahügel mit der Kreuzigungsgruppe errichtet. Später wurde die Stiege mit einer Kirche überbaut und davor noch eine Kreuzkirche mit Heiligem Grab (1723-26) angebaut. Die talseitige Kirchenfassade erhielt 1732 die beiden Türme mit den kupfernen Turmhelmen (1757).

Zu Ehren der schmerzhaften Muttergottes errichteten 1718 die Tölzer Zimmerleute eine Kapelle. Die Leonhardikapelle wurde 1743 mit einer eisernen Votivkette, dem Attribut des Hl. Leonhard (Viehpatron), umgeben. Sie ist Ziel der seit 1856 jährlich am 6. November stattfindenden Tölzer Leonhardifahrt. Dieser Wallfahrtszug mit prächtig geschmückten Pferdegespannen und Gläubigen umrundet zweimal die Kapelle, um dann durch die Marktstraße zur Mühlfeldkirche zurückzukehren.
Mühlfeldkirche Bad Tölz
Mühlfeldkirche

Das Mühlfeld bei den alten Mühlen, die vom Ellbach und seinen Ableitungen betrieben wurden, erhielt im 16. Jh. die Wallfahrtskapelle „Maria Hilf“. Da sich die Wallfahrt stetig erweiterte, musste die Kapelle 1736 schließlich zur heutigen Kirche erweitert werden. Der Plan stammt von dem Wessobrunner Meister Josef Schmutzer und das Deckengemälde vom bekannten Kirchenmaler Matthäus Günther.
Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt
stadtpfarrkirche

Von der Marktstraße aus lohnt sich ein Abstecher zur spätgotischen, dreischiffigen Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Sie thront über dem früheren Handwerkerviertel, dem Gries, das heute, wie der Altstadtkern, unter Ensembleschutz steht. Der heutige Bau stammt von 1466, da ein großer Brand 1453 den Markt samt der frühgotischen Kirche zerstört hatte. Baumeister war ein Einheimischer: „Maister Michael Gugler, Maurer und Purger zu Tölltz“. Der Turm wurde lange Zeit unvollendet von einem Satteldach bedeckt und erst 1877 mit einer neogotischen Turmspitze bekrönt. Zahlreiche Renaissancegrabmäler von Adelsfamilien aus dem 16. und 17. Jahrhundert befinden sich in der Kirche. In der hinteren Mariahilf-Kapelle hängt eine Kopie des vielfach nachgebildeten Gnadenbildes von Lucas Cranach d. Ä. aus dem Dom Innsbruck. Das Grabmal Kaspar Winzerers III. befindet sich hinter dem Hochaltar.
Thomas-Mann-Villa Bad Tölz
thomas-mann-villa

Von 1909-1917 besaß der berühmte Schriftsteller und Nobelpreisträger Thomas Mann eine prachtvolle Villa am nördlichen Stadtrand von Bad Tölz. Insgesamt verbrachte er mit seiner Familie 8 Sommer hier, die Erzählung "Herr und Hund" gibt ein paar Tölzer Eindrücke wieder. Heute gehört das Haus zum St.-Josefs-Heim der Armen Schulschwestern. Das Haus liegt etwas versteckt und ist nicht öffentlich zugänglich. 
Winzerer Denkmal Bad Tölz
winzerer denkmal

Dem Ritter und herzoglichen Pfleger Kaspar Winzerer III. von Brantenberg und Retenfelden (1475-1542) wurde das gleichnamige gusseiserne Denkmal vor dem Pflegerhaus (Marktstr. 59) im Jahre 1887 gewidmet. In der Stadtpfarrkirche erinnert ein prächtiger Grabstein aus rotem Marmor hinter dem Hochaltar an diesen bedeutendsten Pfleger.
Krippe Bad Tölz
krippen

In Bad Tölz und Umgebung gibt es zahlreiche, sehenswerte Zeugnisse alpenländischer Krippenkultur, die Sie teilweise das ganze Jahr und selbst-verständlich in der Weihnachtszeit besichtigen können. Der rührige Tölzer Krippenverein betreut einige der bedeutendsten Stücke.